Au Pair Irland


Dienstag, 10. Juli 2007
6 Tage noch!
Die Nonne kam noch. Mit ihr Breda und ihre 3 Kids, also 6 Kids und ein Haufen Krach. War die Nonne nicht gewoehnt. Und Gary konnte sich auch nicht druecken. Ich hatte ihre Gesellschaft "nur" beim Abendessen, war mir schon fast unangenehm, da ich die Zwiebeln und Paprikas in dem Essen rausgesucht habe.

Donnerstag erinner ich mich gerade an nix.
Freitag war ich mit Aislinn wieder in diesem Longford Ding, der Indoor Soft Play Area, wo ich mal mit ihrer playschool war. Steffi wollte mit ihren Kids dorthin fahren und fragte, ob ich mitkommen mag. Sind erst gegen halb 2 los, da ihre Kids noch zur "Schule" gingen. Haben das Teil dann gegen halb 3 auch mal gefunden... Und durften dann bis 4 Uhr bleiben. Rueckweg ging nen bisschen schneller, obwohl der Verkehr in Longford einfach nur grauenhaft ist (vgl Bickernstr). Steffi ist gefahren. Arme Aislinn war erst voellig eingeschuechtert zwischen 2 fremden Kids im Auto, aber sie taute sehr schnell auf, als wir dann da waren und auf der Rueckfahrt haben Steffis Maedchen und sie die ganze Zeit nur Scheisse gemacht. So muss das sein.

Samstag sollte ich dann eigentlich von 9 oder halb 10 an arbeiten. Kids stehen inzwischen auch um die Zeit rum erst auf, ist ganz angenehm. Fuehlte mich aber gar nicht gut, habe mir selber erstmal Toast gemacht und mich aufs Sofa gelegt. Vom Toast war am Ende nur etwa ne Haelfte einer Scheibe weg. Habe es auch noch geschafft, den Kids Fruehstueck zu geben und Blaithin hat sich um das Toast fuer sie und ihre Geschwister gekuemmert. Hatte mich aufgerafft, um denen allen nen Bad zu geben und traf im Badezimmer Martina, die ich nach dem Morgengruss sofort fragte, ob ich danach wieder ins Bett koenne. Ich blieb noch bei den Kids, bis Martina und Gary gefruehstueckt und sich fertig gemacht hatten, wusch Aislinn und Blaithin die Haare und wurde dann schon abgeloest (Caillian kann sich auch selber waschen). Martina schickte mich mit Wasser und Paracetamol ins Bett. Da blieb ich auch fuer den Rest des Tages. Bis auf die Zeit, in der ich ueber der Kloschuessel hing. Wer das jetzt nicht wissen wollte hat Pech gehabt, jetzt ist es auch zu spaet um es nicht gelesen haben zu koennen.
Unten waren alle nach Ballinamore ausgeflogen. Ich hab mich vorn TV gelegt und hab auf deren Rueckkehr gewartet. Leitrim sollte im Gaelic Football gegen Donegal spielen, nur 5 Minuten zu Fuss entfernt am Ende der Strasse. Gary ging mit den Kids. Martina schickte mich zurueck ins Bett, mit mehr Paracetamol. Habe glaub ich insgesamt 16 Stueck davon genommen. Kann mich nicht erinnern jemals so viele Tabletten geschluckt zu haben. Aber ich hatte Fieber und die hielten die Temeratur wirklich unten.
Samstag also nur im Bett gelegen, Sonntag nur im Bett gelegen. Einen Tag im Schlafanzug rumhaengen hat doch auch was. Samstag hab ich ausserdem gefastet. Auch ne Methode wieder auf Normalgewicht zu bekommen.
Zum Spiel waer ich ja auch mitgegangen, aber das ging ja mal gar nicht. Habe aber immer den Jubel hoeren koennen. Alana und Danny, Cousine und Cousin aus Ballinamore, haben bei uns uebernachtet. Dementsprechend unruhig war es dann natuerlich auch.

Sonntag kam Lucie noch vorbei, die hatte eigentlich Samstag Abend nen Abschieds-bbq gemacht, aber ich konnte ja nicht gehen. Also sprang ich Sonntag ausm Bett, um sie im Schlafanzug mitten auf der Strasse zu verabschieden. Sie fuhr Montag los, mitm Motorrad durch Europa zurueck nach Prag.

Abends hat Gary gekocht! Das war neu. Nicht nur mir, sondern auch Gary. Und Martina. Die war ausgeflogen. Ich kam gerade rechtzeitig in die Kueche, um ihm ein paar Ratschlaege geben zu koennen. Er hatte ein paar Steaks da, Kartoffeln lagen schon im kochenden Wasser (Martina duenstet sie normalerweise immer). Die Steaks lagen dann auf der Grillpfanne. Er fragte mich, worin er das denn kochen soll, Ofen, Grill oder Herd. Ich sagte, Martina wuerde das in Herd packen. Und worauf denn, der Pfanne? Nee, der Glasschale. Zerspringt die nicht in der Hitze? Ich gab ihm noch den Tipp, ein wenig Oel zu benutzen und das Ganze fuer ungefaehr 25 oder 30 Minuten zu vergessen. Als ich spaeter nachsehen war, ob die Kueche noch steht, hatte er sogar Bohnen gekocht und Sausages fuer die Kids gemacht. Die hatte er auf die Grillpfanne gepackt und diese mitm Plastikgriff in den Grill geschoben. Konnte ich ja nicht ahnen! Auf den Gedanken waere ich nie gekommen. Ist aber alles gut gegangen. Er wusste sogar, dass man die Sausages fuer die Kids kleinschneiden muss und sie scheinen auch geschmeckt zu haben, sonst haetten sie die nicht gegessen. Und die Kartoffeln waren auch okay. Habe mir selber dann einfach Milch und Salz dazu getan und maechtig gepanscht.

Gestern gings mir wieder ein wenig besser, immer noch ein wenig schwach und schwindelig, aber das verflog uebern Tag fast. Hatte ja auch kaum was gegessen vorher, von daher kein Wunder.
Es hatte eh den ganzen Tag geregnet, wirklich ununterbrochen aus allen Wolken geschuettet, das war schon nicht mehr schoen. Da wollte ich dann auch nich raus. Habe stattdessen Koffer gepackt.
Habe mich uebrigens doch umentschieden: Ein Paket mit der Post zu schicken kostet mich ungefaehr so viel, wie 4 kg Uebergewicht am Flughafen zu bezahlen. Und das Paket darf nur 2 kg wiegen. Mit GLS darf es mehr wiegen, da zaehlt der Umfang, aber dafuer hab ich nicht die richtige Paketgroesse damit es sich lohnen wuerde, auf Gewicht statt auf Volumen zu packen. Und Martina hat mir angeboten, eine dieser 5€-Reisetaschen, die sie vor Frankreich gekauft hatten, zu benutzen. Bringe also 2 Taschen zurueck. Mein grosser Koffer war gestern bei 18kg und ins Handgepaeck darf ich nochmal 6 packen, sollte es also schaffen koennen nicht allzu sehr ueber das Gewicht zu kommen. Ich riskiers einfach mal, aufm Hinflug wollte man auch kein Geld von mir. Der Aufwand ist fuer mich einfach viel geringer, ist nicht so einfach nen grosses oder schweres Paket in die Stadt zu transportieren.

Hab ich schon geschrieben, dass ich heute mit den Kids aufm Spielplatz war? Sie wollten gehen, sehr grau und bewoelkt alles, koennte jede Sekunde regnen, aber wir sind mal losgezogen. Hatten auch Glueck. Hat heute noch nicht geregnet. Und heute Nachmittag hab ich sogar blauen Himmel und weisse Wolken gesehen! Viel blauer Himmel! (Man darf nur seinen Kopf nicht zu weit drehen.)

Ein paar Sachen muss ich noch nachtragen:
Blaithin hat ner Barbie den Kopf abgerissen. Aislinn weinte um die Puppe, aber das fand ich nicht wirklich bemerkenswert daran, eher die Brutalitaet dieser Prinzessin auf der Erbse.

Was mir in Galway aufgefallen ist: Australier koennen ganz normal gekleidet sein, so alltaeglich halt, nicht in diesen Jogginghosen und so, aber dann Turnschuhe anhaben, die urspruenglich mal weiss waren, es aber schon laenger nicht mehr sind. Sehr komisch.

Und nochmal Galway: War ja mit der Amerikanerin kurz in der Stadt, da sie Schuhe kaufen wollte, und wir hatten noch ein wenig Zeit einfach so rumzulaufen, ich guckte nach CDs und irgendwann erwaehnte ich Robbie Williams. Sie: "Who? Robin Williams, the actor?" Ich wusste ja, dass er in USA nicht bekannt ist, aber ich hatte vorher noch nie jemanden getroffen, der Robbie Williams nicht kannte. Sie war auch recht erstaunt, als ich ihr erzaehlte, wie viele CDs er hier verkauft und dass er Stadionkonzerte spielt und sowas. Schon witzig.


Mir ist uebrigens eingefallen, dass ich fuers FCE ja auch 2 Tage frei hatte. Macht schon 9. Und dann hab ich beim Aufraeumen in meinen Unterlagen gefunden, dass man pro 6 Monate eine Woche bezahlten Urlaub kriegt. Also mal lieber schon die Klappe halten.
(Was die Au Pair Agentur aber auch vorschreibt: Frei an Bank Holidays. Hatte ich nie. Wenn man das umrechnet bin ich sicher wieder im Nachteil.)

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Mittwoch, 4. Juli 2007
Wochentag in Carrick
Was soll ich hier noch schreiben. Ich bin wieder in Carrick, das ist nicht annaehernd so spannend wie Kilkenny, Cork oder Doolin.

Gestern Abend war noch ne alte Freundin von Martina mit 3 Kids zu Besuch, alle ein wenig aelter. Sie wohnt unten in Kilkenny. Ist zum Zelten hier im Lough Key Forest Park fuer ein paar Tage. Daher waren "meine" Kids gestern mal wieder spaet im Bett. Uhrzeit weiss ich nicht, da ich selber noch in Cryan's Pub war. Lucie, die Tschechin, die mit mir zur Sprachschule gegangen ist, hat mich gefragt, ob ich kommen moechte. Bin fuer ca 1 1/2 Stunden runter gefahren, wurde ein wenig nass. Grahame, ihr privater Englischlehrer, der den Cousin in Dublin hat, kam auch. War recht gemuetlich. Lucie faehrt am Montag wieder zurueck nach Tschechien (mitm Motorrad durch Frankreich, Belgien, Deutschland oder so). Treffen uns eventuell am Wochenende noch mal.

Um 2 Uhr kam irgend nen Anruf, der irgend nen Besuch von irgend ner Schwester blablabla ankuendigte. Martina meinte, sie sei auf dem Weg, schnell, schnell, den Staubsauger hoch, ich sollte saugen, sie wischen. Hatten ca 1 1/2 Stunden um das Haus zu putzen. Und das um diese Uhrzeit! Normalerweise trink ich gegen 2 Uhr gemuetlich nen Tee oder spiele mit Aislinn. Keine Hausarbeit mehr. Nachdem ich das gesamte Haus gesaugt hatte, war natuerlich noch kein Ende. Muelleimer leeren und Fenster putzen. Man man. Und diese Nonne kam nichtmal. Zumindest jetzt noch nicht, keine Ahnung, bin ja nicht mehr im Haus. Wie auch immer. Sie ist wohl ne Tante von Martina und sehr "critical", wie sie es nennt. Daher die Aufruhr. Gary hat sich schleunigst in sein Buero verzogen, der steht wohl nicht so auf Tanten.

Muss ja Samstag arbeiten, aber hab mal ueberlegt, dafuer, dass ich hier 6 Monate arbeite krieg ich nur 7 Tage frei?! Da muesste doch mehr drin sein...

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Dienstag, 3. Juli 2007
Im Pub
zwischen Aufnaehern von NYPD, Berufsfeuerwehr Hamburg und Fuerth, usw.

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Reiseendbericht inkl. Reisepanne
Steve hab ich vom Bus eingesammelt (das war noetig fuer die 50m) und sind dann was essen gegangen (endlich!). Da es in Doolin nicht besonders viel gibt, blieb eigentlich nur die Moeglichkeit von Pub food. Haben da dann Burger, Sausages, Pommes und lauter so fast food Zeug gegessen. Sind noch fuer ein paar Pints (er Guinness, ich Wasser) geblieben, da es Livemusik gab.

Im Hostel in Doolin sah ich dann auch die deutschen Pfadfinder wieder, die mir schon am Busbahnhof in Killarney aufgefallen waren. Nur 1 Maedchen.
Wie das Pfadfinderklischee es so will spielten sie im Aufenthaltsraum Gitarre und Karten.

Am naechsten Morgen haben wir es auch zur Faehre um 10 Uhr geschafft. Aua Schultern.
Die Ueberfahrt war sehr wackelig. Das Boot war nen Passagierboot fuer ungefaehr 70 Leute. Und es hat gewackelt wie bloede. Alle, die nicht seekrank wurden, sind raus gelaufen und haben sich die See angeguckt und Fotos gemacht. So natuerlich auch wir, man muss ja mitnehmen, was man kriegen kann. Standen also am Heck des Schiffes, was keine so tolle Idee war. Da schwappten dann naemlich die Wellen rueber. Und das war nicht wenig. Mir reichte es bis zu den Schultern. Ich war also nass. Bis zu den Schultern. Alle anderen waren auch nass. War aber nicht zu kalt um zu frieren. Bin dennoch nach ner Weile wieder rein.
Waren etwa 1 1/2 Stunden unterwegs und am Ende lagen doch verdaechtig viele Leute laengs ueber den Sitzen. War auch wirklich keine Kaffeefahrt.

Auf Inishmor angekommen haben wir zuallererst Fahrraeder gemietet. 10 Euro pro Tag. Mit Gepaeck aufm Ruecken haben wir dann das Hostel in einem kleineren Ort (nicht dem Hauptort) gesucht. Adresse hatten wir nicht bzw gabs sicher auch gar nicht, gab ja nichtmal Strassennamen. Gibts quasi auch nur drei Strassen auf der Insel. Wir sind also froehlich (oder auch aechzend) ins naechste Dorf gefahren und haben dann, als wir das passiert hatten, gemerkt, dass wir das Hostel wohl verpasst haben muessen. Haben dann angerufen und gefragt, wo denn das Hostel sei. Mussten ein wenig zurueck und den Berg hoch. Und da dachte ich es das erste Mal: Miete niemals ein Rad auf einer Insel ohne asphaltierte Strassen und mit lauter Huegeln, wenn du einen Australier dabei hast, der Mountainbike in seiner Freizeit faehrt. Das Ende vom Lied war, dass ich die letzten Meter schieben musste (wir waren schon ne halbe Stunde mit den Rucksaecken geradelt, ich hatte immerhin Sachen fuer 11 Tage aufm Ruecken und duerfte damit 1/3 meines Gewichts extra transportiert haben) und Steve von oben runtergelacht hat. (Dass er oben warten musste sollte er spaeter noch bereuen, aber alles der Reihe nach.)
Das Hostel sah aus wie ein Hippie Hostel. Am Eingang hing ein Schild, aus umwelttechnischen, gesundheitlichen und Sicherheitsgruenden bitte Handys ausschalten sowieso nicht rauchen und kein Alkohol trinken. Was soll man sagen.

Wir sind direkt wieder los zu Dun Angus, einem alten Ford an den Klippen. Steve wollte unbedingt vor Wetterumbruch dort ankommen, ich haette ja gerne ne Pause gehabt, aber nein. Ging ja auch erstmal bergab. Aber bergab ist fast wie bergauf. Ich glaube, er hat seine Bremsen gar nicht benutzt. Und die Kurven waren nicht ohne. Ich bin ja schon in nem Tempo da runter (Rad war halt entsprechend), aber Steve war trotzdem eher angekommen. Fragt mich nicht wie. Wie gesagt, dass er besser aufm Rad ist sollte er noch bereuen.

Zurueck zu Dun Angus. Der Weg dorthin war etwas laenger, haben bestimmt mehr als ne Stunde gebraucht. Haben aber auch Pause an dem Leuchtturm gemacht, hoechster Punkt der Insel. Daneben stand auch nen altes Ford, eigentlich nur nen Ring aus Steinen. Was es war haben wir auch erst hinterher gelesen. Man konnte da auf den Ring hochklettern, da waren Treppen eingebaut. Das war schon recht cool.
Jetzt aber wirklich zurueck zu Dun Angus. Oben angekommen haben wir Pause gemacht (endlich!) und lunch gegessen. Natuerlich nicht ohne uns vorher einmal an den Rand der Klippen gelegt zu haben und runterzugucken. Beziehungsweise nen Foto steil runter zu machen. Den Kopf rueber zu strecken hab ich mich nich getraut. Mein halber Arm war ueberm Abgrund, das hat gereicht. Laut Aufpasserin faellt dort im Gegensatz zu den Cliffs of Moher niemand runter. Es gibt keinerlei Mauer oder sonstiges. Mir ist nichtmal nen Schild aufgefallen, wer denn im Falle eines Falles dafuer haften wuerde, immerhin hat man Eintritt bezahlt.
Das Ford bestand aus ein paar Steinmauern. Das ganze wird erst dadurch interessant, dass es halt bis an die Klippen gebaut ist. Und das ist wirklich fantastisch, unglaublich, angsteinfloessend oder was auch immer, was man da alles machen kann. Nur auf die alten Mauern ausm 12. Jh. darf man nicht klettern.
Das Wasser schlaegt unten gegen die Klippen, ein grosser Pool, einfach fantastisch.

Zurueck von Dun Angus haben wir die Kuestenstrasse benutzt und noch ein paar Seehunde gesehen, die sich an nem Strand niedergelassen haben.
Wir haetten eigentlich die Raeder um 7 Uhr zurueck geben muessen, haben aber gefragt, ob wir sie ueber Nacht behalten duerfen. Das ist, was wir eigentlich wollten, um nicht zurueck zum Hostel laufen zu muessen und am Morgen mit dem Gepaeck zur Faehre laufen zu muessen. Man hat es uns gestattet. Eigentlich fuer 6 Euro mehr, aber der Mann am naechsten Morgen hat das wohl vergessen und gab mit 10 statt 4 Euro Pfand zurueck.
Wir haben also dinner im einzigen Supermarkt (spar) eingekauft. Supermac's gibts auch auf der Insel. Aber wir wollten gesuenderes Essen. Kamen dann auf Wraps. Haben also das Wrapgebaeck, Gewuerzpulver, Kaese und ne Huehnerbrust gekauft. Und jetzt genau lesen: Ich (!) hab das ganze zubereitet und gekocht. Den Ofen haben wir nicht zum Laufen bekommen, haben uns daher mit Pfannen ausgeholfen. Habe erst das Huehnchen in kleine Stuecke geschnitten und gebraten. Dann das Pulver hinzugefuegt. Das Fleisch auf den Wrap gelegt, Kaese drueber gestreut, zusammen gerollt und dann nochmal von zwei Seiten in die Pfanne gelegt, damit der Kaese schmilzt und das alles warm wird. Obwohl Steve behauptet, dass er gerne kocht und auch kochen kann, hat er mein Essen gelobt und mich sogar darum gebeten, auch den Rest zu machen. Wenn das mal nicht gut war. Er hat dafuer abgewaschen.

Sind dann noch fuer nen Bierchen in den naechsten Pub gegangen. Ich hatte eigentlich keine Lust, da schmerzende Fuesse, aber "ist ja nur den Berg runter". Da gabs dann mal wieder Livemusik. Und die Einheimischen Jugendlichen sind ausgetickt. Zu viel Alkohol. Aber auf so einer Insel kann man auch nix anderes machen als trinken. Mein Gott, arme Kerle am naechsten Morgen, wenn sie die Handyvideos sehen, wie sie alleine tanzend den gesamten Pub unterhalten.

Ich glaube, wir haben keinen Wecker gestellt. Wollten eigentlich um 8 Uhr auf, da wir noch zu nem dritten Ford wollten, aber sind erst um 9 aufgewacht. Haben es trotzdem zu dem Ford geschafft, da wir kein Fruehstueck hatten. Haben es von aussen angesehen, da es von 3 Seiten von Klippen umgeben ist. Waren wieder mal faszinierter von den Klippen und dem spielenden Wasser am Fuss.
Da wir fuer den Hinweg etwa 25 Minuten gebraucht hatten (der Weg war wirklich schlecht, also ich meinte, dass er schlecht war, da die Schottersteine zu gross waren, Steve gefiel es natuerlich), nunja, ich hab auch wieder geschoben, ging zu steil bergauf und der Boden war zu steinig, sind wir auch relativ bald wieder zurueck. Bzw Steve ist zurueck. Ich wollte den Berg nicht runter fahren, sondern schieben, da Weg zu schlecht. Faehre war um 11:30 Uhr. Steve wollte fahren, natuerlich. Und der arme Junge ist dann alleine zurueck zum Hostel und hat unsere beiden Rucksaecke abgeholt waehrend ich an der "Kreuzung" am Fuss des Berges gewartet habe. Er fand es nicht schlimm, dass er mein Gepaeck bis zum Shop fahren "musste". Sagte er zumindest. Aber Sport tat ihm nicht schlecht. Im spar gabs endlich Fruehstueck.
Haben die Raeder zurueck gegeben und die Faehre bestiegen.

Auf der kleinsten der 3 Aran Island wurden wir dann wieder rausgeworfen. 2 1/2 stuendiger Stopp, da das Meer zu unruhig ist, koennen nicht rueber zum Festland. Das bedeutete, dass ich meine einzige Busverbindung nach Carrick verpassen wuerde.
Hab also in Carrick angerufen und gesagt, dass ich erst nen Tag spaeter kommen kann. Das war nicht weiter schlimm.
Um halb 3 fuhr die Faehre auch weiter. Konnte aber nicht in Doolin anlegen, warum auch immer. Wir wurden daher in nem kleinen Dorf Namens Ballyvaughan ausgesetzt, wo uns Busse nach Doolin bringen sollten. Es kam auch ein Bus, der fasste aber nicht alle Passagiere. Wir mussten also warten. Angeblich 20 Minuten, wurden dann aber fast 2 Stunden draus. Es hat geregnet. Mit uns war ne Gruppe einer hen party. Das ist hier gross, saufen vor der Hochzeit. Die Braut hatte auch einiges intus. Sie hat uns gut unterhalten. Das war sehr witzig, sie hat gesungen, getanzt und Ratschlaege gegeben. Und sich mit Steve unterhalten, meist darueber, dass niemand Englaender genannt werden will, die Neuseelaender nicht Australier, aber es umgekehrt nicht schlimm ist usw.
Natuerlich gibt es bei sowas auch Dosenbier. In pints.
Wir sind dann noch in den anliegenden Pub umgezogen als auch der Bus kam. War wohl der Minibus, der seine erste Ladung abgesetzt hatte und wieder zurueck kam. Wir sind an ner herrlichen Kuestenstrasse langgefahren, habe aber nur Teile gesehen, da ich die meiste Zeit vor Lachen nicht ausm Fenster gucken konnte. Die Braut hat einfach zu viel geredet.

Wir waren also gegen 19 Uhr in Doolin, weshalb auch Steve seine Verbindungen nach Waterford verpasst hat. Haben uns also ins Hostel eingebucht (nen anderes als Freitag), Pizza in Ofen geschoben und Big Brother geguckt.

Das mit der Verspaetung war insofern lustig, dass Steve sowas aehnliches schon Freitag prophezeit hatte. (Unwetter, Boot kann Sonntag nicht fahren.) Und auf Rat seines Bosses hat er sogar Klamotten fuer einen Tag mehr eingepackt!

Am naechsten Morgen hiess es nur bye bye sagen, da ich Irland in 2 Wochen verlasse. Steves Bus ging um 8 Uhr, meiner um 8:45 Uhr. Er wollte noch fuer den Nachmittag zur Arbeit gehen waehrend ich erst um 17 Uhr in Carrick angekommen war.
Ich bin um 21 Uhr ins Bett gegangen und schnell eingeschlafen.
Als ich heute morgen aufgewacht bin, war mein erster Gedanke ich sei zu Hause, Internet! Wurde dann aber doch leider relativ schnell in die Wirklichkeit zurueck gerissen und quaelte mich um 10 vor 8 ausm Bett um die Kids zu wecken und zu fuettern.

Mit Fotos der 12 Tage muesst ihr euch noch gedulten, das sind ca 380, die kann ich jetzt nicht alle durchsehen. Das Internetcafe schliesst in 20 Minuten.

Caillian und Blaihtin gehen diese Woche zu nem Spielcamp, von halb 10 bis halb 4, Aislinn ist zu Hause. Habe heute den ganzen Tag Waesche gemacht. Ansonsten zurueck zur Routine.
Muss ausserdem Samstag nen paar Stunden arbeiten, da ich ja Montag nicht da war. Einen Tag mehr bezahlten Urlaub kriegt man bei 6 Monaten arbeiten nicht, tze. Habe aber eh nix vor ausser packen. Und rudern, wenn das Wetter gut ist.

Noch 13 Tage!

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