Dienstag, 3. Juli 2007
Reiseendbericht inkl. Reisepanne
blub, 21:37h
Steve hab ich vom Bus eingesammelt (das war noetig fuer die 50m) und sind dann was essen gegangen (endlich!). Da es in Doolin nicht besonders viel gibt, blieb eigentlich nur die Moeglichkeit von Pub food. Haben da dann Burger, Sausages, Pommes und lauter so fast food Zeug gegessen. Sind noch fuer ein paar Pints (er Guinness, ich Wasser) geblieben, da es Livemusik gab.
Im Hostel in Doolin sah ich dann auch die deutschen Pfadfinder wieder, die mir schon am Busbahnhof in Killarney aufgefallen waren. Nur 1 Maedchen.
Wie das Pfadfinderklischee es so will spielten sie im Aufenthaltsraum Gitarre und Karten.
Am naechsten Morgen haben wir es auch zur Faehre um 10 Uhr geschafft. Aua Schultern.
Die Ueberfahrt war sehr wackelig. Das Boot war nen Passagierboot fuer ungefaehr 70 Leute. Und es hat gewackelt wie bloede. Alle, die nicht seekrank wurden, sind raus gelaufen und haben sich die See angeguckt und Fotos gemacht. So natuerlich auch wir, man muss ja mitnehmen, was man kriegen kann. Standen also am Heck des Schiffes, was keine so tolle Idee war. Da schwappten dann naemlich die Wellen rueber. Und das war nicht wenig. Mir reichte es bis zu den Schultern. Ich war also nass. Bis zu den Schultern. Alle anderen waren auch nass. War aber nicht zu kalt um zu frieren. Bin dennoch nach ner Weile wieder rein.
Waren etwa 1 1/2 Stunden unterwegs und am Ende lagen doch verdaechtig viele Leute laengs ueber den Sitzen. War auch wirklich keine Kaffeefahrt.
Auf Inishmor angekommen haben wir zuallererst Fahrraeder gemietet. 10 Euro pro Tag. Mit Gepaeck aufm Ruecken haben wir dann das Hostel in einem kleineren Ort (nicht dem Hauptort) gesucht. Adresse hatten wir nicht bzw gabs sicher auch gar nicht, gab ja nichtmal Strassennamen. Gibts quasi auch nur drei Strassen auf der Insel. Wir sind also froehlich (oder auch aechzend) ins naechste Dorf gefahren und haben dann, als wir das passiert hatten, gemerkt, dass wir das Hostel wohl verpasst haben muessen. Haben dann angerufen und gefragt, wo denn das Hostel sei. Mussten ein wenig zurueck und den Berg hoch. Und da dachte ich es das erste Mal: Miete niemals ein Rad auf einer Insel ohne asphaltierte Strassen und mit lauter Huegeln, wenn du einen Australier dabei hast, der Mountainbike in seiner Freizeit faehrt. Das Ende vom Lied war, dass ich die letzten Meter schieben musste (wir waren schon ne halbe Stunde mit den Rucksaecken geradelt, ich hatte immerhin Sachen fuer 11 Tage aufm Ruecken und duerfte damit 1/3 meines Gewichts extra transportiert haben) und Steve von oben runtergelacht hat. (Dass er oben warten musste sollte er spaeter noch bereuen, aber alles der Reihe nach.)
Das Hostel sah aus wie ein Hippie Hostel. Am Eingang hing ein Schild, aus umwelttechnischen, gesundheitlichen und Sicherheitsgruenden bitte Handys ausschalten sowieso nicht rauchen und kein Alkohol trinken. Was soll man sagen.
Wir sind direkt wieder los zu Dun Angus, einem alten Ford an den Klippen. Steve wollte unbedingt vor Wetterumbruch dort ankommen, ich haette ja gerne ne Pause gehabt, aber nein. Ging ja auch erstmal bergab. Aber bergab ist fast wie bergauf. Ich glaube, er hat seine Bremsen gar nicht benutzt. Und die Kurven waren nicht ohne. Ich bin ja schon in nem Tempo da runter (Rad war halt entsprechend), aber Steve war trotzdem eher angekommen. Fragt mich nicht wie. Wie gesagt, dass er besser aufm Rad ist sollte er noch bereuen.
Zurueck zu Dun Angus. Der Weg dorthin war etwas laenger, haben bestimmt mehr als ne Stunde gebraucht. Haben aber auch Pause an dem Leuchtturm gemacht, hoechster Punkt der Insel. Daneben stand auch nen altes Ford, eigentlich nur nen Ring aus Steinen. Was es war haben wir auch erst hinterher gelesen. Man konnte da auf den Ring hochklettern, da waren Treppen eingebaut. Das war schon recht cool.
Jetzt aber wirklich zurueck zu Dun Angus. Oben angekommen haben wir Pause gemacht (endlich!) und lunch gegessen. Natuerlich nicht ohne uns vorher einmal an den Rand der Klippen gelegt zu haben und runterzugucken. Beziehungsweise nen Foto steil runter zu machen. Den Kopf rueber zu strecken hab ich mich nich getraut. Mein halber Arm war ueberm Abgrund, das hat gereicht. Laut Aufpasserin faellt dort im Gegensatz zu den Cliffs of Moher niemand runter. Es gibt keinerlei Mauer oder sonstiges. Mir ist nichtmal nen Schild aufgefallen, wer denn im Falle eines Falles dafuer haften wuerde, immerhin hat man Eintritt bezahlt.
Das Ford bestand aus ein paar Steinmauern. Das ganze wird erst dadurch interessant, dass es halt bis an die Klippen gebaut ist. Und das ist wirklich fantastisch, unglaublich, angsteinfloessend oder was auch immer, was man da alles machen kann. Nur auf die alten Mauern ausm 12. Jh. darf man nicht klettern.
Das Wasser schlaegt unten gegen die Klippen, ein grosser Pool, einfach fantastisch.
Zurueck von Dun Angus haben wir die Kuestenstrasse benutzt und noch ein paar Seehunde gesehen, die sich an nem Strand niedergelassen haben.
Wir haetten eigentlich die Raeder um 7 Uhr zurueck geben muessen, haben aber gefragt, ob wir sie ueber Nacht behalten duerfen. Das ist, was wir eigentlich wollten, um nicht zurueck zum Hostel laufen zu muessen und am Morgen mit dem Gepaeck zur Faehre laufen zu muessen. Man hat es uns gestattet. Eigentlich fuer 6 Euro mehr, aber der Mann am naechsten Morgen hat das wohl vergessen und gab mit 10 statt 4 Euro Pfand zurueck.
Wir haben also dinner im einzigen Supermarkt (spar) eingekauft. Supermac's gibts auch auf der Insel. Aber wir wollten gesuenderes Essen. Kamen dann auf Wraps. Haben also das Wrapgebaeck, Gewuerzpulver, Kaese und ne Huehnerbrust gekauft. Und jetzt genau lesen: Ich (!) hab das ganze zubereitet und gekocht. Den Ofen haben wir nicht zum Laufen bekommen, haben uns daher mit Pfannen ausgeholfen. Habe erst das Huehnchen in kleine Stuecke geschnitten und gebraten. Dann das Pulver hinzugefuegt. Das Fleisch auf den Wrap gelegt, Kaese drueber gestreut, zusammen gerollt und dann nochmal von zwei Seiten in die Pfanne gelegt, damit der Kaese schmilzt und das alles warm wird. Obwohl Steve behauptet, dass er gerne kocht und auch kochen kann, hat er mein Essen gelobt und mich sogar darum gebeten, auch den Rest zu machen. Wenn das mal nicht gut war. Er hat dafuer abgewaschen.
Sind dann noch fuer nen Bierchen in den naechsten Pub gegangen. Ich hatte eigentlich keine Lust, da schmerzende Fuesse, aber "ist ja nur den Berg runter". Da gabs dann mal wieder Livemusik. Und die Einheimischen Jugendlichen sind ausgetickt. Zu viel Alkohol. Aber auf so einer Insel kann man auch nix anderes machen als trinken. Mein Gott, arme Kerle am naechsten Morgen, wenn sie die Handyvideos sehen, wie sie alleine tanzend den gesamten Pub unterhalten.
Ich glaube, wir haben keinen Wecker gestellt. Wollten eigentlich um 8 Uhr auf, da wir noch zu nem dritten Ford wollten, aber sind erst um 9 aufgewacht. Haben es trotzdem zu dem Ford geschafft, da wir kein Fruehstueck hatten. Haben es von aussen angesehen, da es von 3 Seiten von Klippen umgeben ist. Waren wieder mal faszinierter von den Klippen und dem spielenden Wasser am Fuss.
Da wir fuer den Hinweg etwa 25 Minuten gebraucht hatten (der Weg war wirklich schlecht, also ich meinte, dass er schlecht war, da die Schottersteine zu gross waren, Steve gefiel es natuerlich), nunja, ich hab auch wieder geschoben, ging zu steil bergauf und der Boden war zu steinig, sind wir auch relativ bald wieder zurueck. Bzw Steve ist zurueck. Ich wollte den Berg nicht runter fahren, sondern schieben, da Weg zu schlecht. Faehre war um 11:30 Uhr. Steve wollte fahren, natuerlich. Und der arme Junge ist dann alleine zurueck zum Hostel und hat unsere beiden Rucksaecke abgeholt waehrend ich an der "Kreuzung" am Fuss des Berges gewartet habe. Er fand es nicht schlimm, dass er mein Gepaeck bis zum Shop fahren "musste". Sagte er zumindest. Aber Sport tat ihm nicht schlecht. Im spar gabs endlich Fruehstueck.
Haben die Raeder zurueck gegeben und die Faehre bestiegen.
Auf der kleinsten der 3 Aran Island wurden wir dann wieder rausgeworfen. 2 1/2 stuendiger Stopp, da das Meer zu unruhig ist, koennen nicht rueber zum Festland. Das bedeutete, dass ich meine einzige Busverbindung nach Carrick verpassen wuerde.
Hab also in Carrick angerufen und gesagt, dass ich erst nen Tag spaeter kommen kann. Das war nicht weiter schlimm.
Um halb 3 fuhr die Faehre auch weiter. Konnte aber nicht in Doolin anlegen, warum auch immer. Wir wurden daher in nem kleinen Dorf Namens Ballyvaughan ausgesetzt, wo uns Busse nach Doolin bringen sollten. Es kam auch ein Bus, der fasste aber nicht alle Passagiere. Wir mussten also warten. Angeblich 20 Minuten, wurden dann aber fast 2 Stunden draus. Es hat geregnet. Mit uns war ne Gruppe einer hen party. Das ist hier gross, saufen vor der Hochzeit. Die Braut hatte auch einiges intus. Sie hat uns gut unterhalten. Das war sehr witzig, sie hat gesungen, getanzt und Ratschlaege gegeben. Und sich mit Steve unterhalten, meist darueber, dass niemand Englaender genannt werden will, die Neuseelaender nicht Australier, aber es umgekehrt nicht schlimm ist usw.
Natuerlich gibt es bei sowas auch Dosenbier. In pints.
Wir sind dann noch in den anliegenden Pub umgezogen als auch der Bus kam. War wohl der Minibus, der seine erste Ladung abgesetzt hatte und wieder zurueck kam. Wir sind an ner herrlichen Kuestenstrasse langgefahren, habe aber nur Teile gesehen, da ich die meiste Zeit vor Lachen nicht ausm Fenster gucken konnte. Die Braut hat einfach zu viel geredet.
Wir waren also gegen 19 Uhr in Doolin, weshalb auch Steve seine Verbindungen nach Waterford verpasst hat. Haben uns also ins Hostel eingebucht (nen anderes als Freitag), Pizza in Ofen geschoben und Big Brother geguckt.
Das mit der Verspaetung war insofern lustig, dass Steve sowas aehnliches schon Freitag prophezeit hatte. (Unwetter, Boot kann Sonntag nicht fahren.) Und auf Rat seines Bosses hat er sogar Klamotten fuer einen Tag mehr eingepackt!
Am naechsten Morgen hiess es nur bye bye sagen, da ich Irland in 2 Wochen verlasse. Steves Bus ging um 8 Uhr, meiner um 8:45 Uhr. Er wollte noch fuer den Nachmittag zur Arbeit gehen waehrend ich erst um 17 Uhr in Carrick angekommen war.
Ich bin um 21 Uhr ins Bett gegangen und schnell eingeschlafen.
Als ich heute morgen aufgewacht bin, war mein erster Gedanke ich sei zu Hause, Internet! Wurde dann aber doch leider relativ schnell in die Wirklichkeit zurueck gerissen und quaelte mich um 10 vor 8 ausm Bett um die Kids zu wecken und zu fuettern.
Mit Fotos der 12 Tage muesst ihr euch noch gedulten, das sind ca 380, die kann ich jetzt nicht alle durchsehen. Das Internetcafe schliesst in 20 Minuten.
Caillian und Blaihtin gehen diese Woche zu nem Spielcamp, von halb 10 bis halb 4, Aislinn ist zu Hause. Habe heute den ganzen Tag Waesche gemacht. Ansonsten zurueck zur Routine.
Muss ausserdem Samstag nen paar Stunden arbeiten, da ich ja Montag nicht da war. Einen Tag mehr bezahlten Urlaub kriegt man bei 6 Monaten arbeiten nicht, tze. Habe aber eh nix vor ausser packen. Und rudern, wenn das Wetter gut ist.
Noch 13 Tage!
Im Hostel in Doolin sah ich dann auch die deutschen Pfadfinder wieder, die mir schon am Busbahnhof in Killarney aufgefallen waren. Nur 1 Maedchen.
Wie das Pfadfinderklischee es so will spielten sie im Aufenthaltsraum Gitarre und Karten.
Am naechsten Morgen haben wir es auch zur Faehre um 10 Uhr geschafft. Aua Schultern.
Die Ueberfahrt war sehr wackelig. Das Boot war nen Passagierboot fuer ungefaehr 70 Leute. Und es hat gewackelt wie bloede. Alle, die nicht seekrank wurden, sind raus gelaufen und haben sich die See angeguckt und Fotos gemacht. So natuerlich auch wir, man muss ja mitnehmen, was man kriegen kann. Standen also am Heck des Schiffes, was keine so tolle Idee war. Da schwappten dann naemlich die Wellen rueber. Und das war nicht wenig. Mir reichte es bis zu den Schultern. Ich war also nass. Bis zu den Schultern. Alle anderen waren auch nass. War aber nicht zu kalt um zu frieren. Bin dennoch nach ner Weile wieder rein.
Waren etwa 1 1/2 Stunden unterwegs und am Ende lagen doch verdaechtig viele Leute laengs ueber den Sitzen. War auch wirklich keine Kaffeefahrt.
Auf Inishmor angekommen haben wir zuallererst Fahrraeder gemietet. 10 Euro pro Tag. Mit Gepaeck aufm Ruecken haben wir dann das Hostel in einem kleineren Ort (nicht dem Hauptort) gesucht. Adresse hatten wir nicht bzw gabs sicher auch gar nicht, gab ja nichtmal Strassennamen. Gibts quasi auch nur drei Strassen auf der Insel. Wir sind also froehlich (oder auch aechzend) ins naechste Dorf gefahren und haben dann, als wir das passiert hatten, gemerkt, dass wir das Hostel wohl verpasst haben muessen. Haben dann angerufen und gefragt, wo denn das Hostel sei. Mussten ein wenig zurueck und den Berg hoch. Und da dachte ich es das erste Mal: Miete niemals ein Rad auf einer Insel ohne asphaltierte Strassen und mit lauter Huegeln, wenn du einen Australier dabei hast, der Mountainbike in seiner Freizeit faehrt. Das Ende vom Lied war, dass ich die letzten Meter schieben musste (wir waren schon ne halbe Stunde mit den Rucksaecken geradelt, ich hatte immerhin Sachen fuer 11 Tage aufm Ruecken und duerfte damit 1/3 meines Gewichts extra transportiert haben) und Steve von oben runtergelacht hat. (Dass er oben warten musste sollte er spaeter noch bereuen, aber alles der Reihe nach.)
Das Hostel sah aus wie ein Hippie Hostel. Am Eingang hing ein Schild, aus umwelttechnischen, gesundheitlichen und Sicherheitsgruenden bitte Handys ausschalten sowieso nicht rauchen und kein Alkohol trinken. Was soll man sagen.
Wir sind direkt wieder los zu Dun Angus, einem alten Ford an den Klippen. Steve wollte unbedingt vor Wetterumbruch dort ankommen, ich haette ja gerne ne Pause gehabt, aber nein. Ging ja auch erstmal bergab. Aber bergab ist fast wie bergauf. Ich glaube, er hat seine Bremsen gar nicht benutzt. Und die Kurven waren nicht ohne. Ich bin ja schon in nem Tempo da runter (Rad war halt entsprechend), aber Steve war trotzdem eher angekommen. Fragt mich nicht wie. Wie gesagt, dass er besser aufm Rad ist sollte er noch bereuen.
Zurueck zu Dun Angus. Der Weg dorthin war etwas laenger, haben bestimmt mehr als ne Stunde gebraucht. Haben aber auch Pause an dem Leuchtturm gemacht, hoechster Punkt der Insel. Daneben stand auch nen altes Ford, eigentlich nur nen Ring aus Steinen. Was es war haben wir auch erst hinterher gelesen. Man konnte da auf den Ring hochklettern, da waren Treppen eingebaut. Das war schon recht cool.
Jetzt aber wirklich zurueck zu Dun Angus. Oben angekommen haben wir Pause gemacht (endlich!) und lunch gegessen. Natuerlich nicht ohne uns vorher einmal an den Rand der Klippen gelegt zu haben und runterzugucken. Beziehungsweise nen Foto steil runter zu machen. Den Kopf rueber zu strecken hab ich mich nich getraut. Mein halber Arm war ueberm Abgrund, das hat gereicht. Laut Aufpasserin faellt dort im Gegensatz zu den Cliffs of Moher niemand runter. Es gibt keinerlei Mauer oder sonstiges. Mir ist nichtmal nen Schild aufgefallen, wer denn im Falle eines Falles dafuer haften wuerde, immerhin hat man Eintritt bezahlt.
Das Ford bestand aus ein paar Steinmauern. Das ganze wird erst dadurch interessant, dass es halt bis an die Klippen gebaut ist. Und das ist wirklich fantastisch, unglaublich, angsteinfloessend oder was auch immer, was man da alles machen kann. Nur auf die alten Mauern ausm 12. Jh. darf man nicht klettern.
Das Wasser schlaegt unten gegen die Klippen, ein grosser Pool, einfach fantastisch.
Zurueck von Dun Angus haben wir die Kuestenstrasse benutzt und noch ein paar Seehunde gesehen, die sich an nem Strand niedergelassen haben.
Wir haetten eigentlich die Raeder um 7 Uhr zurueck geben muessen, haben aber gefragt, ob wir sie ueber Nacht behalten duerfen. Das ist, was wir eigentlich wollten, um nicht zurueck zum Hostel laufen zu muessen und am Morgen mit dem Gepaeck zur Faehre laufen zu muessen. Man hat es uns gestattet. Eigentlich fuer 6 Euro mehr, aber der Mann am naechsten Morgen hat das wohl vergessen und gab mit 10 statt 4 Euro Pfand zurueck.
Wir haben also dinner im einzigen Supermarkt (spar) eingekauft. Supermac's gibts auch auf der Insel. Aber wir wollten gesuenderes Essen. Kamen dann auf Wraps. Haben also das Wrapgebaeck, Gewuerzpulver, Kaese und ne Huehnerbrust gekauft. Und jetzt genau lesen: Ich (!) hab das ganze zubereitet und gekocht. Den Ofen haben wir nicht zum Laufen bekommen, haben uns daher mit Pfannen ausgeholfen. Habe erst das Huehnchen in kleine Stuecke geschnitten und gebraten. Dann das Pulver hinzugefuegt. Das Fleisch auf den Wrap gelegt, Kaese drueber gestreut, zusammen gerollt und dann nochmal von zwei Seiten in die Pfanne gelegt, damit der Kaese schmilzt und das alles warm wird. Obwohl Steve behauptet, dass er gerne kocht und auch kochen kann, hat er mein Essen gelobt und mich sogar darum gebeten, auch den Rest zu machen. Wenn das mal nicht gut war. Er hat dafuer abgewaschen.
Sind dann noch fuer nen Bierchen in den naechsten Pub gegangen. Ich hatte eigentlich keine Lust, da schmerzende Fuesse, aber "ist ja nur den Berg runter". Da gabs dann mal wieder Livemusik. Und die Einheimischen Jugendlichen sind ausgetickt. Zu viel Alkohol. Aber auf so einer Insel kann man auch nix anderes machen als trinken. Mein Gott, arme Kerle am naechsten Morgen, wenn sie die Handyvideos sehen, wie sie alleine tanzend den gesamten Pub unterhalten.
Ich glaube, wir haben keinen Wecker gestellt. Wollten eigentlich um 8 Uhr auf, da wir noch zu nem dritten Ford wollten, aber sind erst um 9 aufgewacht. Haben es trotzdem zu dem Ford geschafft, da wir kein Fruehstueck hatten. Haben es von aussen angesehen, da es von 3 Seiten von Klippen umgeben ist. Waren wieder mal faszinierter von den Klippen und dem spielenden Wasser am Fuss.
Da wir fuer den Hinweg etwa 25 Minuten gebraucht hatten (der Weg war wirklich schlecht, also ich meinte, dass er schlecht war, da die Schottersteine zu gross waren, Steve gefiel es natuerlich), nunja, ich hab auch wieder geschoben, ging zu steil bergauf und der Boden war zu steinig, sind wir auch relativ bald wieder zurueck. Bzw Steve ist zurueck. Ich wollte den Berg nicht runter fahren, sondern schieben, da Weg zu schlecht. Faehre war um 11:30 Uhr. Steve wollte fahren, natuerlich. Und der arme Junge ist dann alleine zurueck zum Hostel und hat unsere beiden Rucksaecke abgeholt waehrend ich an der "Kreuzung" am Fuss des Berges gewartet habe. Er fand es nicht schlimm, dass er mein Gepaeck bis zum Shop fahren "musste". Sagte er zumindest. Aber Sport tat ihm nicht schlecht. Im spar gabs endlich Fruehstueck.
Haben die Raeder zurueck gegeben und die Faehre bestiegen.
Auf der kleinsten der 3 Aran Island wurden wir dann wieder rausgeworfen. 2 1/2 stuendiger Stopp, da das Meer zu unruhig ist, koennen nicht rueber zum Festland. Das bedeutete, dass ich meine einzige Busverbindung nach Carrick verpassen wuerde.
Hab also in Carrick angerufen und gesagt, dass ich erst nen Tag spaeter kommen kann. Das war nicht weiter schlimm.
Um halb 3 fuhr die Faehre auch weiter. Konnte aber nicht in Doolin anlegen, warum auch immer. Wir wurden daher in nem kleinen Dorf Namens Ballyvaughan ausgesetzt, wo uns Busse nach Doolin bringen sollten. Es kam auch ein Bus, der fasste aber nicht alle Passagiere. Wir mussten also warten. Angeblich 20 Minuten, wurden dann aber fast 2 Stunden draus. Es hat geregnet. Mit uns war ne Gruppe einer hen party. Das ist hier gross, saufen vor der Hochzeit. Die Braut hatte auch einiges intus. Sie hat uns gut unterhalten. Das war sehr witzig, sie hat gesungen, getanzt und Ratschlaege gegeben. Und sich mit Steve unterhalten, meist darueber, dass niemand Englaender genannt werden will, die Neuseelaender nicht Australier, aber es umgekehrt nicht schlimm ist usw.
Natuerlich gibt es bei sowas auch Dosenbier. In pints.
Wir sind dann noch in den anliegenden Pub umgezogen als auch der Bus kam. War wohl der Minibus, der seine erste Ladung abgesetzt hatte und wieder zurueck kam. Wir sind an ner herrlichen Kuestenstrasse langgefahren, habe aber nur Teile gesehen, da ich die meiste Zeit vor Lachen nicht ausm Fenster gucken konnte. Die Braut hat einfach zu viel geredet.
Wir waren also gegen 19 Uhr in Doolin, weshalb auch Steve seine Verbindungen nach Waterford verpasst hat. Haben uns also ins Hostel eingebucht (nen anderes als Freitag), Pizza in Ofen geschoben und Big Brother geguckt.
Das mit der Verspaetung war insofern lustig, dass Steve sowas aehnliches schon Freitag prophezeit hatte. (Unwetter, Boot kann Sonntag nicht fahren.) Und auf Rat seines Bosses hat er sogar Klamotten fuer einen Tag mehr eingepackt!
Am naechsten Morgen hiess es nur bye bye sagen, da ich Irland in 2 Wochen verlasse. Steves Bus ging um 8 Uhr, meiner um 8:45 Uhr. Er wollte noch fuer den Nachmittag zur Arbeit gehen waehrend ich erst um 17 Uhr in Carrick angekommen war.
Ich bin um 21 Uhr ins Bett gegangen und schnell eingeschlafen.
Als ich heute morgen aufgewacht bin, war mein erster Gedanke ich sei zu Hause, Internet! Wurde dann aber doch leider relativ schnell in die Wirklichkeit zurueck gerissen und quaelte mich um 10 vor 8 ausm Bett um die Kids zu wecken und zu fuettern.
Mit Fotos der 12 Tage muesst ihr euch noch gedulten, das sind ca 380, die kann ich jetzt nicht alle durchsehen. Das Internetcafe schliesst in 20 Minuten.
Caillian und Blaihtin gehen diese Woche zu nem Spielcamp, von halb 10 bis halb 4, Aislinn ist zu Hause. Habe heute den ganzen Tag Waesche gemacht. Ansonsten zurueck zur Routine.
Muss ausserdem Samstag nen paar Stunden arbeiten, da ich ja Montag nicht da war. Einen Tag mehr bezahlten Urlaub kriegt man bei 6 Monaten arbeiten nicht, tze. Habe aber eh nix vor ausser packen. Und rudern, wenn das Wetter gut ist.
Noch 13 Tage!
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tigartatzi,
Dienstag, 3. Juli 2007, 22:08
Das Bug ist vorne ;)
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